Mittwoch, 29. Februar 2012

Ist schon länger nichts mehr gegangen...Pool-Food sei dank

Lange ist's her seit meinem Post aber gegangen ist einiges. Bin momentan involviert in ein Food-Projekt, dass einiges an Zeit frisst. Sobald da aber mehr draussen ist gibt's nen Post darüber. Snack-Freunde in SH können sich aber auf ein cooles Angebot freuen.

Auch habe ich mich entschlossen im Juni für eine ganze Woche nach NY zu fliegen. Ziel ist es die Boroughs ein bisschen besser kennenzulernen. Ihr wisst bestimmt was ich meine...Foodtouren durch Queens, Brooklyn, die Bronx...

Mittwoch, 15. Februar 2012

mama x ggessen

Habe gerade eine neue Idee im Kopf. Falls dieser Eintrag von jemandem gelesen wird...Hat jemand eine Mutter, die Lust hat mir ihr bestes Gericht zu verraten und zu koche?

Dienstag, 14. Februar 2012

Spaghetti Carbonara



Manchmal muss es über Mittag schnell gehen, aber dennoch frisch und "Luana-tauglich" sein. Luana ist übrigens meine Tochter und manchmal schwer zufriedenzustellen. Mit Pasta klappt dies aber immer ganz gut und wenn Sie dann noch Carbonara hört kann man nicht mehr viel verkehrt machen. Stopp, Nein...es gibt leider zahlreiche Leute die bei Carbonara Fehler begehen. So musste ich schon in manchen Restaurants eine Zusatzportion meiner Tochter essen. Ich will nicht behaupten, meine Variante sei die traditionelle, die in Rom entstanden ist, als die Allierten die Stadt einnahmen. Es ist einfach mein Lieblingsrezept für Pasta in Ei-Sauce mit Parmesan/Peccorino und Pancetta/Speck/Schinken. Ich habe das extra so geschrieben, da traditionell ja nur Speck oder eben Pancetta verwendet wird, ich aber das Rezept auch hier ein bisschen abändere. Zudem nehme ich ganze Eier und nicht nur das Eigelb. Die Sauce wird leichter und schmeckt mir einfach besser. Das Rezept dauert von Start bis Ende etwa 18 Minuten, wirklich!

Für 4 Portionen

500 gr. Spaghetti (11mm De Cecco)
4 EL Salz
100 gr Speck/Pancetta
100 gr Schinken
1 Zwiebel od. 2 Schalotten
2 Eier
3 dl Vollrahm
ca. 60 gr Parmesan
wenig Pfeffer
wenig Paprika

1/ Zuerst einen grossen Topf mit genügend Wasser aufsetzen. Die Regel von 1 l pro 100 gr ist mir meist etwas zu wenig, lieber etwas mehr Wasser als zu wenig.

2/ Bis das Wasser siedet, schneidet man den Speck und Schinken in Streifen und hackt die Zwiebel klein. Zudem gebe ich eine backfeste Schüssel mit wenig Wasser in den 100° heissen Backofen um diese vorzuwärmen.

3/ Das Nudelwasser gut salzen (3-4 EL). Hier passiert den meisten schon ein elementarer Fehler. Nudelwasser, das zu wenig Salz hat kann die ganze Pasta kaputt machen. Nudel hinzufügen und nach Anleitung kochen. Lieber schon 1-2 Minuten vor dem *piepes* probieren. Lieber kurz bevor die Pasta "al dente" ist herausnehmen, da die Spaghetti noch nachgaaren bei diesem Rezept.

4/ Während die Nudeln kochen, in einer grossen beschichteten Pfanne die Zwiebeln in wenig Butter anschwitzen und den Speck und Schinken hinzufügen. Das Fleisch auf mittlerer Stufe anbraten und abstellen wenn alles gar ist.

5/ Sobald die Spaghetti "al dente" sind, abtropfen und mit Etwas Butter in die Pfanne mit den Zwiebeln und dem Fleisch geben.

6/ Die vorgewärmte Schüssel aus dem Ofen nehmen, das Wasser ausleeren und in der Schüssel die beiden Eier, Rahm und Parmesan mit dem Schwingbesen zu einer sähmigen Sauce rühren. Mit Paprika und Pfeffer würzen und wenn nötig wenig Salz hinzufügen (Vorischt, der Parmesan und Speck sind schon salzig).

7/ Zur Sauce kommen dann noch die Nudeln, welche in der Pfanne mit dem Fleisch vermischt und erneut kurz erhitzt wurden, hinzu. Nochmals umrühren, abschmecken und los geht die Spaghettischlürferei...
    

Montag, 13. Februar 2012

Boeuf Bourguignon (a la Chocolate)

Boeuf Bourguinon ist ein traditionelles französisches Gericht. Die Zubereitung erinnert an das uns bekannte Rindsvoressen, wie wir es in der Schweiz kennen. Im Film Julie& Julia spielt dieses Gericht nach Rezept der berühmten Julia Child eine wichtige Rolle. Kurz für alle die den Film nicht kennen. Julia Child hat in Amerika die französische Küche zwischen Jahren 1930 – 1970 bekannt gemacht. Ihr Kochbuch Mastering the Art of French Cooking erlangte weltweite Bekanntheit. Für alle die den Film nicht kenn kurz die Story in einem Satz. Die junge Julie kocht alle Rezepte aus Julias berühmten Kochbuch und schreibt einen Blog darüber. Aus diesem Grund dachte ich könnte dieses Rezept gut zum Foodie-Meeting passen. Die Auflage von Vanessa war noch Schokolade einfliessen zu lassen, was bei diesem Rezept kein Problem war.


Die Umsetzung war dann etwas komplizierter als ich es mir vorstellte. Wie es aber so ist mit einfachen Rezepten, werden diese meist sehr aufwendig und mit Liebe fürs Detail gekocht. Eigentlich mag ich das ja also beschwere ich mich nicht darüber. Einfache Gerichte mit qualitativ guten Produkten und aufwendiger Herstellung sagen mir zu. Ganz so penibel wie im Rezept von Julia Child war ich dann aber doch nicht aber lest selbst.

Zutaten für 4 Portionen

ca.150 gr geräucherter Speck am Stück
ca.700 gr Rindfleisch in mittelgrosse (etwa 4x4 cm) Würfel geschnitten (Huft wer es mager will, oder aus der Keule)
2 mittelgrosse Karotten
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 EL Tomatenpüree
Thymian, glatte Petersilie, Nelke, Lorbeerblatt
Etwa 2 EL Mehl
ca.350 ml Rinderfond (Lacroix)
ca. 450 ml Rotwein (junger Pinot Noir guter Qualität z.B. aus dem Burgund. Ich verwendete einen Savigny-lès Baune 2008)
125 gr Silberzwiebeln
200 gr kleine frische Champignons (sucht die kleinsten aus)
Salz, Pfeffer
wenig Öl
optional eine Reihe dunkle Schokolade

1/ Als erste wird der Ofen auf etwa 220° Celsius vorgewärmt

2/ Speck entrinden und ich Lardons/Streifen schneiden. Eine Kasserolle (schwerer Topf) mit Wasser füllen und die Speckstreifen und Rinde etwa 10 Minuten blanchieren. Die Rinde wird erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder gebraucht.

3/ Die Kasserolle trocknen und in wenig Öl die Lardons anbraten bis sie leicht braun werden. Einen Behälter bereitstellen und die Lardons hineingeben. Das Fett vom Speck in der Kasserolle lassen

4/ Das Rindfleisch trocken tupfen und portionsweise im heissen Fett (es sollte fast rauchen) etwa 3-4 Minuten anbraten. Es ist wichtig nur wenige Stücke gleichzeitig anzubraten, damit das Fleisch Farbe bekommt. Achtung hier kann es schon mal spritzen, muss leider sein. Während das Fleisch schmort hat man genügend Zeit zu putzen. Die fertig gebratenen Fleischstücke kann man in den selben Behälter wie die Lardons geben.

5/ Karotten in daumendicke Stücke und die Zwiebeln in ca. 1 cm dicke Ringe schneiden. Immer noch im gleichen Fett werden dann die Karotten und Zwiebeln angeröstet. Nun kann das Öl aus der Kasserolle entfernt werden.

6/ Das Rindfleisch und die Lardons kommen nun zum Gemüse in die Pfanne und werden mit Salz und Pfeffer gewürzt. Nun kommt das Mehl in die Kasserolle und nachdem man alles kurz durcheinander gemacht hat wandert die Kasserolle für 4 Minuten ohne Deckel in den Ofen. Nach 4 Minute nochmals kurz umrühren und weitere 4 Minuten drin lassen. Das Mehl kann leicht braun werden und gibt dem Fleisch so eine leichte Kruste.

7/ Jetzt kommt die Kasserolle noch einmal auf den Herd und wird mit dem Wein und dem Rinderfond übergossen. Dazu habe ich eine Zwiebel mit einer Nelke und zwei Lorbeerblättern gespickt und ein Sträusschen aus Thymian und glatter Petersilie dazugegeben. Zum Schluss noch das Tomatenpüree und auch die Speckrinden kommen noch mal zum Einsatz und werden mitgeschmort. Nachdem alles kurz aufgekocht wurde geht die Kasserolle mit Deckel für 2,5 – 3 Stunden bei 150° Celsius in den unteren Teils des Ofens. Die Temperatur kann angepasst werden, wenn es zu fest oder zu wenig köchelt.

Der Hauptteil wäre nun geschafft. Wie ihr sieht, kann das Gericht wunderbar vorbereitet werden, sodass man Gäste empfangen kann ohne nachher lange in der Küche stehen zu müssen. Als Beilage serviert man traditionell gekochte Kartoffeln aber auch Nudeln, Reis oder ein frisches Stück Weissbrot passen wunderbar. Für ein wenig Farbe auf dem Teller würden Erbsen oder Bohnen sorgen.
Einzig die Champignons und die Silberzwiebeln, welche separat vorbereitet werden müssen noch kurz gemacht werden.

8/ Für die Champignons lässt man Öl mit Butter in einer beschichteten Pfanne heiss werden, bis die Butter leicht schäumt. Die Champignons werden etwa 4-5 Minuten in der Butter geschwenkt. Sobald sie braun sind nimmt man sie raus und legt sie zur Seite. Mit den Silberzwieblen geht man fast genau gleich um. Pfanne kann nochmals die Selbe verwendet werden. Ich habe die Silberzwiebeln vor dem anbraten leicht abgetupft, damit der Essig nicht zu penetrant ist. Zudem habe ich sie mit etwas übrigem Rinderfond abgelöscht und ein paar Minuten länger als die Pilze köcheln lassen. Beides braucht man erst wieder wenn das Fleisch geschmort ist.

In der Küche riecht es nun toll und es fällt einem schwer die Kasserolle nicht alle 10 Minuten zu öffnen um zu probieren. Trotzdem muss man nur stündlich schauen, ob noch genug Flüssigkeit vorhanden ist, oder ob noch Wein/Fond hinzugefügt werden muss. Nach etwa 150 Minuten sollte das Fleisch dann schon so weich sein, dass eine Gabel wie Butter durch das Fleisch dringen kann. Wenn nicht, braucht es noch ein wenig. In Julia Childs Rezept wird die Sauce nun abgesiebt nochmals aufgekocht usw. Ich habe mir das gespart. Die Sauce sollte nun so dick sein, dass sie einen Löffel überzieht wenn man ihn eintaucht. Wer sie lieber etwas flüssiger mag kann nochmals etwas Fond oder Wein hinzugeben.

9/ Die gespickte Zwiebel und das Gewürzsträusschen können nun herausgenommen werden. Im Rezept werden auch die Karotten entfernt, was ich nicht übers Herz brachte. Seit meiner Kindheit liebe ich „Saucenrüebli“. Die Pilze und Silberzwiebeln werden nun mit dem Fleisch gepaart, umgerührt und schon ist das Boeuf Bourguinon servierbereit...würde man nicht für Vanessa kochen. Ihre Vorgabe war etwas mit Schokolade, also fügte ich bei 1/3 noch eine Reihe schwarze Schokolade (81%) hinzu. Das Resultat war überzeugend, gab die Schokolade dem doch sehr traditionellen Gericht einen gewissen Kick. Man muss aber wirklich sparsam damit umgehen, weil die sauce sonst entweder zu süss oder zu bitter (bei zu dunkler Schokolade) wird.
Viel Spass beim nachkochen und geniessen!

Sonntag, 12. Februar 2012

Kochen mit thebestsmellers oder trinken und reden bis das Essen fertig ist...

Nachdem ich gerade die Reste vom gestrigen Foodie-Treffen mit Vanessa von The Bestsmellers verputzt habe schreibe ich noch ein paar Zeilen. Das Menü Boeuf Bourguinon mit Schokolade und Ratatouille a la Remy haben wir uns aufgeteilt. Fleisch war Gestern Männersache und gekocht wurde nach Rezept der berühmten Dame Julia Child. Vanessa konnte mit einem   Ratatouille inspiriert vom gleichnamigen Film brillieren...yummy! Das Zeitmanagement geriet dann etwas ausser Rand und Bann (das Rind musste 3 Stunden schmoren) und so hatten wir genügend Zeit sprudelndes, weisses und rotes zu geniessen und über die schönen Dinge des Lebens zu sprechen. Um etwa 21.30 Uhr kamen wir dann zum wohlverdienten Mahl. Etwas Kartoffelstampf begleitete die beiden wunderbaren Gerichte, die total überzeugen konnten. Abgerundet wurde der Abend durch das tolle Dessert (Bratapfel-Cheesecake im Glas) von Vanessa. Das Rezept ist schon auf ihrem Blog ersichtlich, fleissig! Nochmals Danke für den coolen Abend!

Ach ja, das Rezept für das Boef Bourguinion (a la chocolate) gibt's in den nächsten Tagen hier zu lesen.

Dienstag, 7. Februar 2012

TheBestsmellers X Ggessen

Grund für meine Rezept-Postings war unter anderem die Inspiration von TheBestsmellers. Wir kennen uns schon seit ein paar Jahren. Ich wusste aber nichts von Ihrem Blog. Wir beschlossen also, ein blogübergreifendes Projekt zu starten und werden dieses Wochenende zusammen etwas kochen. Was dabei rauskommt sieht ihr dann auf The Bestsmellers und natürlich hier.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Blumenkohlsuppe

Suppe und Kindheit assoziere ich sofort mit Blumenkohlsuppe. Meine Mutter hat bei besonderen Anlässen meist eine Blumekohlsuppe gekocht, von der ich nicht genung kriegen konnte. Suppen sind seit meines Gewichtverlustes eine meiner Lieblingsgerichte. Das Barometer ist in den letzten Tagen auch in den Keller gefallen, sodass es nichts besseres gibt als eine wärmende Suppe am Abend.
Meist enstehen die Kreationen aus den Resten vom Einkauf auf dem Markt am Samstag. Mein Problem ist, dass ich mich nie entscheiden kann, welches Gemüse ich zu den Menus am Samstag oder Sonntag koche. Um bestimmt etwas zu haben, dass mir passt kaufe ich dann viel zu viel. Aus diesem Grund stehe ich am Montag meist vor einem gefüllten Gemüsefach, dass dann in eine Suppe umgewandelt wird.

Zutaten für 4 Teller Suppe

1 mittelgrosser Blumenkohl (gute Qualität)
1 Schalotte
1-2 Knoblauchzehen
1-2 dl Vollrahm
3 dl Milch
5 dl Bouillon
evt. Weisswein
Pfeffer
Salz
Muskat
Paprika
evt. Kräuter

1 / Schalotten und Knoblauch klein schneiden und zusammen mit etwas Butter in einem Topf anziehen.

2 / Blumenkohl in kleine Röschen und den Strunk in Scheiben schneiden. Blumenkohl zu den gedünstetetn Zwieblen und Knoblauch geben und auf erhöter Temperatur leicht anrösten. Darauf achten, dass die Zwieblen und Knoblauch nicht anbrennen. Um auf Nummer sicher zu gehen kann der Blumenkohl in einer Bratpfanne "angeröstet" werden. Finde durch das anrösten ergibt sich später ein guter Geschmack.

3 / Sobald der Blumenkohl leicht geröstet ist würzt man mit Pfeffer, Salz , Paprika, Muskat (wer will getrocknete Kräuter) und löscht, wenn gewünscht, mit Weisswein ab. Anschliessend gibt man die Boullon zusammen mit der Milch und dem Rahm bei und lässt das ganze ca. 20 - 25 Minuten auf tiefer Stufe köcheln. Der Blumenkohl sollte dann weich sein , jedoch nicht zerfallen.




4 / Mit einem Stabmixer püriert man die Suppe am besten direkt im Topf. Je nach Vorlieben kann die Suppe nun noch mit Mehr Rahm oder Milch verdünnt werden, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Alles noch abschmecken und schon ist die Suppe servierbereit. Schön passt dazu frischer Schnittlauch oder Petersilie.