Freitag, 13. Januar 2012

London 01/12, Day 2, Evening

Nach den guten Afternoon "Snacks" nahmen wir uns zum Abendessen das St. John Bar and Restaurant im Stadtteil Smithfield vor. Fergus Henderson and Trevor Gulliver betreiben seit 1994 erfolgreich das Restaurant, welches in einer ehemaligen Räucherei untergebracht ist. Am Interieur wurde, ausser den weiss Gestrichenen Wände nicht viel verändert. Die Bar/Bäckerei im Vorraum ist ein lauter Ort der eine spezielle Pub Atmosphäre ausstrahlt. Im Restaurantbereich ist es ein wenig ruhiger, aber genau gleich spartanisch eingerichtet. Die Karte unter dem Motto "Nose to Tail Eating" wechselt täglich. Die bodenständige Küche kommt aber in der jetzigen Zeit besonders gut an. Frische, regionale Topprodukte werden so naturbelassen wie es geht zubereitet. Dennoch fehlt es denn Gerichten nicht an Geschmack. Man sieht in diesem Restaurant mal wieder wie sich der Geschmack der Leute in der heutigen Zeit verändert hat. Randen schmeckt noch nach Randen und die Kutteln werden ohne Sauce dafür frittiert ohne sonstigen "Schnick Schnack" serviert. Der Klassiker, der nie auf der Karte fehlt, ass ich zum zweiten Mal und schmeckte mir wiederum vorzüglich. Knochenmark mit Petersilie und Brot. Es braucht nicht viel um mich richtig glücklich zu machen. Hier wünscht man sich, dass sich nie etwas verändert. Die Innereien, die frischen Fische und das regionale Gemüse sollen hier immer auf der Karte bleiben.



 
Die Madeleines die frisch und noch warm serviert wurden waren ein krönender Abschluss(15 Minuten Zubereitungszeit). Man darf beim St. John nicht mit den "normalen" 1 Stern Michelin Erwartungen hingehen. Das St. John ist anders, und das ist auch gut so.

Mit gefülltem Magen ging es dann auf die Cocktailbar Tour durch Shoreditch. Wir begannen im Zetter Townhouse. Hier erinnert alles an ein Wohnzimmer eines alten Kunst Sammlers. Bilder an den Wänden und bequeme Sessel laden zum verweilen ein. Die Cocktail-Karte wurde vom team des Colebrooke 69 zusammengestellt und hat ein paar schöne Drinks dabei. Der leichte Treaty of 1854 war ein guter Auftakt. Anschliessend ging es weiter in den Worship St Whistling Shop. In diesem Keller war einiges los und es hatte mehr was von Pub wie von Cocktailbar. Dennoch die Drinks der experimentierfreudigen Mixologists waren top. Mir sagte die Ambiance nicht so sehr zu, sodass wir nach einem Drink zurück an unseren Lieblingsort fuhren, Happiness Forgets at Hoxton Square. Sobald man durch die Türe geht wird man freundlich begrüsst und glücklicherweise fanden wir schnell einen Platz an der Bar. Cocktailbars erlebt man an der Bar, wenn man den Mixologists über die Schulter schauen kann und sich Drinks je nach Geschmack und Laune empfehlen und mixen lassen kann. Wir blieben, bis wir rausgeschmissen wurden. Rausschmeissen bedeutet in diesem Fall, dass Geoff (Bartender) mit uns ins Callooh Callay kam um uns da ohne Komplikationen reinzulotsen. Da gab's auch nochmal 2 well-made Cocktails und dann wars dann doch genug. Witzig im Callooh Callay war der Weg zur Toilette der druch einen "Alice in Wonderland-Like" Schrank geht.

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