Mittwoch, 25. Januar 2012

Mesa


Kurz vor Weihnachten besuchte ich das Mesa in Zürich. Das unauffällige Haus in einem Wohnquartier in Zürich strahlt schon von aussen die Wärme aus, welche sie im Inneren des Restaurants weitervermittelt. Schlichtes, modernes Design gepaart mit einem jungen, dynamischen Team lassen einem sofort in die kulinarische Welt des Mesa eintauchen. Marcus G. Lindner der aus Feldkirch stammt, versteht es mit seinem Menu „Symphonie der Sinne“ genau diese anzusprechen. Das 7-gängige Menu zeigte alle Facetten der versierten Kochmannschaft. Die qualitativ hochstehenden Produkte entfalten sich ausgezeichnet in den harmonischen zusammengesetzten Gängen. Herausragend war das perfekt gegarte Spanferkel begleitet von einer geschmacksintensiven Barbecue Sauce, Salatherzen und Bohnen.

Die leichte Küche von Marcus G. Lindner macht es möglich, dass man nach fünf Vorspeisen den Hauptgang kaum erwarten kann. Aus drei Möglichkeiten wählte ich dreierlei Kalb, was ich nicht bereute. Umrahmt von Kastanien, Topinambur und Trüffel passte es auch super in die Jahreszeit.

Viel Freude machte die sorgfältig ausgesuchte Weinbegleitung zu den sieben Gängen. Passend zur Herkunft des Sommeliers und Kochs stammten die meisten Weine aus verschiedenen Teilen Österreichs. Zum Hummer gab es den tollen Tatschler 2005 (Chardonnay) von Andi Kollwentz, der ähnlich gut schmeckte wie der herausragende Smaragd Riesling 2005 von Emerich Knoll, der uns zur Seezunge serviert wurde.

Marcus G. Lindner versteht es den Eigengeschmack eines Produkts in den Vordergrund zu stellen, ohne unterschiedliche Texturen, Kontraste und optische Aspekte zu vernachlässigen. Seit 2006 arbeitet Marcus G. Lindner im Mesa konstant auf einem beeindruckenden Level, was ihm dieses Jahr den zweiten Michelin Stern einbrachte.

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